Konjunkturpaket und Mehrwertsteuer

Was wir über das Konjunkturpaket denken

Dieses Jahr fordert uns heraus. Genau wie viele andere Unternehmen auch. Mit Spannung haben wir deshalb das Konjunkturpaket der Bundesregierung erwartet. Es freut uns, dass es keine neue Abwrackprämie für Verbrenner-Autos gibt. Aus Verkehrswende-Sicht wäre das absoluter Quatsch gewesen.

Viel nachhaltiger ist da die beschlossene Förderung des Nahverkehrs. Schön wäre noch eine Kaufprämie für Fahrräder gewesen, wie es sie in Frankreich und Italien gibt. Inwieweit wir als Carsharing-Organisation Nutzen aus den Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität ziehen, können wir aktuell noch nicht beurteilen. Wir haben in den vergangenen Jahren den Anteil an E-Fahrzeugen stetig ausgebaut. Größter Hemmschuh war dabei vor allem die mangelnde Ladeinfrastruktur und erst nachgelagert der Preis der Fahrzeuge. Aber gut, aus unserer Sicht ist ein nachhaltiger Verkehrsmittelmix ohnehin ökologisch zielführender als das Fokussieren auf einen einzelnen Antrieb.

Die Sache mit der Mehrwertsteuer

Ganz unmittelbar betrifft uns die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent. Sie fällt in eine Zeit, in der wir pandemiebedingt eher über eine Preiserhöhung nachdenken müssten. Keine Angst, das möchten wir selbst nicht. In den vergangenen 13 Jahren haben wir unsere Zeit- und Kilometerpreise nicht erhöht. Es war uns immer enorm wichtig, an dieser Stelle beständig und stabil zu bleiben. Zum einen, weil wir wollen, dass unsere Nutzer*innen sich auf unsere Preise verlassen können. Zum anderen, weil es ein ziemlicher Aufwand ist, die Preislisten umzustellen. Irgendwo schwirrt immer noch ein Flyer oder ein pdf-Link herum, der dann vielleicht nicht mehr aktuell ist und womöglich für Irritationen sorgt. Aus diesem Grund halten wir schon so lange an unseren Preisen fest.

Wir sagen es Ihnen ganz ehrlich: Für ein halbes Jahr Mehrwertsteueränderung möchten wir unsere langfristig kommunizierten Preise nicht ändern. Wir haben es natürlich auch mal durchgerechnet. Die Ersparnisse, die Ihnen die drei Prozentpunkte bringen würden, sind gerade bei kürzeren Buchungen eher überschaubar. Wir nehmen da mal die Beispielfahrten von unserer Webseite in unserem standardmäßigen Rahmentarif.

Preisbeispiele im Überblick (Rahmentarif)

Beispielfahrten Wie gehabt: Mit 19 % MwSt Mit 16 % MwSt Differenz
Kurzfahrt mit Kleinwagen:
2,5 Stunden, 15 km
8,20 € 7,99 € 0,21 €
Tagesfahrt mit Kompaktwagen:
7,5 Stunden, 150 km
52,50 € 51,18 € 1,32 €
Wochenendfahrt mit Kompaktwagen:
2 Tage, 250 km
100,43 € 97,90 € 2,53 €
Urlaubsfahrt mit Mittelklassewagen:
1 Woche, 550 km
266,41 € 259,69 € 6,72 €

Natürlich wissen wir, dass es auch für viele von Ihnen keine leichte Zeit ist. Wir hoffen trotzdem, dass Sie Verständnis für unsere Entscheidung haben. Allerdings müssen wir an dieser Stelle auch noch mal zwischen Privat- und Geschäftskund*innen unterscheiden.

Unterschiede bei Privat- und Geschäftskund*innen

Wir möchten, dass die Preise in unseren Preislisten so stehen bleiben, wie sie aktuell sind. Die Preise in unseren Privatkundentarifen (Start-, Rahmen-, Vielfahrer-, cityflitzer-Tarif) sind überall in brutto angegeben und so vertraglich vereinbart. Die Mehrwertsteuer ist also schon eingerechnet. Die Geschäftskundenpreise werden bei uns netto vereinbart, denn für vorsteuerberechtigte Geschäftskund*innen sind nur die Nettopreise entscheidend. Auch diese Nettopreisliste soll beibehalten werden. Damit alles seine Ordnung hat, wird dann auf Rechnungen im Geschäftskundentarif der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent aufgeschlagen. Die Bruttopreise werden hier also ab dem 1. Juli etwas niedriger ausfallen.

Was machen wir mit den drei Prozent?

Durch das Konjunkturpaket und unsere Entscheidung, die bestehenden Preislisten beizubehalten, werden wir für eine begrenzte Zeit eine leichte Umsatzsteigerung in den Privatkundentarifen erfahren. Wir werden diese Mittel nutzen, um die durch den Lockdown entstandenen Verluste ein wenig auszugleichen. Denn trotz KfW-Darlehen und Soli-Aktionen sind wir hier noch nicht aus dem Schneider. Gleichzeitig wollen wir aber auch nach vorne schauen und den Fuhrpark wieder ein Stück hochfahren. Wir möchten, dass Sie unsere Autos in diesem Sommer in der gewohnten Verfügbarkeit nutzen können. Die Nachfrage zu Pfingsten hat uns signalisiert, dass der aktuelle Flottenbestand für den Sommer zu knapp bemessen sein könnte. Deshalb stocken wir noch vor den großen Ferien Fahrzeuge auf. Es bleibt ein finanzielles Risiko für uns, aber es ist unserer Beitrag, Stück für Stück in die Normalität zurückzukehren.

Wir hoffen, Sie können unsere Entscheidungen nachvollziehen. Wir haben sie nicht leichtfertig getroffen, sondern mit unserem Kund*innen-Gremium, dem teilAuto-Fachbeirat, diskutiert und abgewogen. Gern können Sie Ihre Meinung dazu in die Kommentare posten. Unser Bestreben ist es wie immer, so transparent wie möglich zu sein. Uns ist wichtig, dass Sie verstehen, warum wir so handeln, wie wir handeln. Denn gerade in so bewegten Zeiten wie diesen machen Vertrauen und Verständnis eine gute Gemeinschaft aus.

Mit herzlichen Grüßen
im Namen des gesamten Teams

Michael Creutzer und Patrick Schöne,
Geschäftsführer der Mobility Center GmbH mit teilAuto & cityflitzer

 

PS: Die Mehrwertsteuersenkung wurde am 12. Juni durch die Bundesregierung beschlossen. Bis Ende Juni werden noch Bundestag und Bundesrat darüber entscheiden. Wir versenden diese Mail schon jetzt, damit Sie rechtzeitig darüber informiert sind, wie wir damit umgehen möchten.

90 Kommentare

  1. Für mich als Kunde ist die Senkung der MwSt. um 3% eine zu vernachlässigende Größe. Daher unterstütze ich diese Herangehnsweise voll und ganz – insbesondere im Sinne der wirtschaftlichen Stabilsierung von teilAuto.

  2. Ihr macht das toll, danke für die Offenheit. Meinerseits völlig nachvollziehbar und ich selbst hätte nicht Lust mich für einen kurzen Zeitraum an neue Preise zu gewöhnen. Vielleicht gibt‘s dafür ja mal wieder ein Cabrio? 🙂

  3. Das ist eine nachvollziehbare Entscheidung. Mir ist es auch lieber langfristig stabile Preise zu haben als kurzfristig eine winzige Ersparnis zu haben. Ansonsten Danke für Eure Transparenz und diese gute Kommunikation 🙂

  4. liebes teilautoteam,
    wenn es eine auszeichnung für transparenz gäbe: ich würde sie euch verleihen.
    danke für euer engagement! es tut so gut, so solide, auf augenhöhe, freundlich und nachvollziehbar informiert zu werden. ach wäre das nur genereller standard!
    herzliche grüße, volles einverständnis mit eurem handeln.
    Cornelia

  5. Grundsätzlich nachvollziehbar. Wie ist es mit den Geschäftskunden wie ich einer bin – ich kann die Vorsteuer ziehen, fahre aber im Vielfahrer?

    1. Hallo Kornelius Uncknell, in diesem speziellen Fall führt das bei bei Ihnen zu einer indirekten Preiserhöhung. Das tut uns leid, aber es liegt nun mal daran, dass bei den Privatkundentarifen, die Preislisten in brutto vereinbart werden. Umgekehrt ist es so, dass Privatkund*innen im Geschaftskundentarif eine leichte Preissenkung erfahren werden. Sie könnten überlegen, ob Sie in den Geschäftskundentarif wechseln. Dort müssten Sie nach unseren Wechselregeln jedoch 1 Jahr bleiben. Prüfen Sie am besten mal, was am günstigen für Sie wäre.

  6. Ich bin auch damit einverstanden und finde es nachvollziehbar.

    Allerdings wünsche ich mir die Wiedereinführung der kostenlosen „Ich habe etwas vergessen“-Buchung. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Hintergrund für die Kostennote der, dass diese Buchung telefonisch erfolgt und deshalb für Euch kostenpflichtig ist. – Allerdings könnte doch eine Selbstbuchungsmöglichkeit geschaffen werden, die für uns Nutzer kostenfrei ist, weil es ja doch wirklich nur darum geht, etwas aus dem Auto herauszuholen, was darin liegt. Diese könnte doch folgende Kriterien beinhalten:
    – wird maximal für 5 Minuten getätigt
    – kann nur für „sofort“ erfolgen – d.h. mit dem Effekt, dass mensch schon am Auto steht und wirklich kurz auf- und sofort wieder zuschließt
    – das Fahrzeug wird nicht bewegt.

    Dann würde ich Euch die einbehaltene MWSt.-Reduktion noch viel lieber belassen.

    Was ich mir auch wünsche: Daß man selber ein bereits gebuchtes Fahrzeug von einer zu einer anderen Karte umbuchen kann, ohne den stornokosten-pflichtigen Umweg über Storno nach Neubuchung zu gehen. Auch dann würde die Nutzung des Telefonkontaktes entfallen und alles wäre viel einfacher. Leider kommt es bei mir gelegentlich vor, dass ich ein Fahrzeug auf der falschen Karte buche…

  7. Absolut richtige Entscheidung. Weiter so und vielen Dank für die vielen, unkomplizierten Autofahrten, die ihr uns möglich macht!

  8. Ich finde das auch völlig in Ordnung und bin gerne bereit, teilAuto mit dem Verzicht auf Weitergabe der Mwst.-Senkung zu unterstützen, damit das Unternehmen die Krise übersteht – denn genau das ist mein Hauptinteresse.

  9. Gute Argumentation, gute Entscheidung! Ich denke, wenn man als Unternehmen die tatsächlich entstanden Kosten für eine zweimalige Umstellung der MWSt in so kurzer Zeit umlegen würde, müssten die Preise sogar angehoben werden.

  10. Ich schließe mich ganz dem Kommentar von Cornelia an: „Danke für euer Engagement! Es tut so gut, so solide, auf Augenhöhe, freundlich und nachvollziehbar informiert zu werden.“ Danke für die Transparenz und auch von mir: Volle Unterstützung! Ich denke es ist eine sinnvolle Entscheidung im Sinne aller Beteiligten.

  11. Sehr nachvollziehbar, toll und verständlich kommuniziert! Ich unterstütze diese Entscheidung sehr und finde es klasse, wie ihr Unternehmertum und Gemeinwohl unter einen Hut bringt! Danke für die Transparenz und das große Engagement! Viel Erfolg!

  12. Völlig nachvollziehbar!Vor allem die ehrliche Begründung ist lobenswert.Da verzichtet man gerne auf die paar Pfennige und der ganzen Gemeinschaft kommt es letztendlich zu Gute.

  13. Auch wir unterstützen eure Entscheidung.
    Es sind immerhin Pandemie-Einbußen zu kompensieren. Und wenn es noch der Fahrzeug-Flotte dient, kommt das wieder den Nutzern zugute.
    Danke für eure Bemühungen und für so viel Transparenz.

  14. Ich unterstütze die Entscheidung uneigeschränkt, und bin dankbar Teilauto nutzen zu dürfen.
    Allein das Argument, dass man Preise nicht erhöht, weil irgendwo noch veraltete Preislisten herumschwirren zählt für mich nicht. Das gilt allenfalls noch für EMAIL-Ausdrucker.
    In Zeiten von Digitalisierung, wären ja die Preise immer aktuell einsehbar. Aber natürlich ist es grandios, dass ihr es bisher geschafft habt, die Preise nicht zu erhöhen . Das macht Teilauto wirklich attraktiv, das schafft nicht mal die Post.
    Danke.

  15. Ganz ehrlich, ich brauche euch, ich brauche eure Autos. Die 3% brauche ich nicht. Gute und richtige Entscheidung, danke für soviel Transparenz und Offenheit!

  16. Absolut richtige Entscheidung – aus hören genannten und sehr gut nachvollziehbar erklärten Gründen. Und einer kommt noch dazu, finde ich: Die MwSt-Absenkung soll den Konsum erhöhen – und das wäre bei hm ökologisch orientierten Angebot wie teilauto es ist, unsinnig. Denn es ist da nicht das Ziel, „überflüssige“ Autofahrten zu induzieren, ausgefallene nachzuholen oder verschobene vorzuziehen. Also volle Unterstützung!

  17. Absolut richtige Entscheidung – aus allen genannten und sehr gut nachvollziehbar erklärten Gründen. Und einer kommt noch dazu, finde ich: Die MwSt-Absenkung soll den Konsum erhöhen – und das wäre bei hm ökologisch orientierten Angebot wie teilauto es ist, unsinnig. Denn es ist da nicht das Ziel, „überflüssige“ Autofahrten zu induzieren, ausgefallene nachzuholen oder verschobene vorzuziehen. Also volle Unterstützung!

  18. Ahoj liebes TeilAuto-Team!
    Ich finde es einfach toll, wie Transparent ihr agiert und uns über eure Entscheidungen / Strategien / Denkweisen informiert.
    Mein Partner und Ich, sowie ein paar meiner Freunde, für die ich fahre, sind auf Euch angewiesen, weshalb wir Eure Entscheidung vollkommen nachvollziehen können und unterstützen!
    Insbesondere meine Vorredner heben es nochmal schön hervor wie verständnisvoll doch Eure Carsharing-Gemeinde ist.
    Von mir und meinem Partner gibt es ein dickes Herz und weiterhin viele schöne Fahrten. <3

    Liebe Grüßeaus Chemnitz
    Ricardo Jalil, Marcel Brode & Freunde

  19. Diese Entscheidung ist falsch. Die Mehrwertsteuer ist eine Verbrauchersteuer und auch vom Verbraucher zu tragen. Vorbehaltlos der vertraglichen Vereinbarung von Bruttopreisen für Privatverbraucher machen Sie also nichts anderes, als eine temporäre Preiserhöhung zu begründen.
    Die Wirkung des Konjunkturpakets soll sich eben nicht durch das Einbehalten der Prozentpunkte durch Unternehmen entfalten. Stattdessen sollen die Verbraucherpreise gesenkt und dadurch die Binnennachfrage erhöht werden. Die Differenz steht moralisch dem Verbraucher zu. Das sollten Sie auch so weitergeben. Für Ihr Unternehmen ist der erhöhte Umsatz gedacht.

  20. Zum Vergleich ein Energieversorger: „Die geplante Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020 ist hier noch nicht berücksichtigt. Selbstverständlich geben wir in der Abrechnung eine Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes weiter.“

  21. Danke für die Transparenz, ich trage die Entscheidung vollkommen mit, bei der ganzen Umstellerei (2 mal!) ist die Soße doch teurer als der Braten – hätt meine Oma gesagt. Und die paar Cent ändern fürn rein gar nix , also alles gut 👍👍

  22. Die Senkung der Mehrwertsteuer soll die Binnennachfrage „ankurbeln“ …. Das würde in eurem Fall bedeuten, ich soll mehr Auto fahren (wohin eigentlich…). Wie irrsinnig ist das denn?????
    NEIN, ich will nicht mehr konsumieren, als das was ich ohnehin brauche!!!! Das gilt bei Mobilität, bei Nahrunsgmitteln und bei Bekleidung und anderen Konsumgütern sowieso.
    DANKE DASS IHR DIESE KLUGE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN HABT …. Und danke, dass ihr das so klar kommuniziert. Wenn es euch nicht gäbe, müsste man euch sofort erfinden. Auch wenn ich euch nur selten brauche, ist es gut dass ihr immer da seid.

  23. Die Mehrwertsteuersenkung nicht an den Verbraucher weiterzugeben, ist ganz eindeutig eine Preiserhöhung. Bitte kommuniziert das auch so. Sie stellt einen durchlaufenden Posten dar, welcher euch nicht tangiert.
    Eure Begründung klingt schon sehr nach Mutlosigkeit in Bezug auf eine sicher längst fällige Preiserhöhung. Gegen welche, den anderen Kommentaren nach zu urteilen, auch kaum Einwände bestünden.

  24. Ich bin jetzt nicht wirklich massiv betroffen von Eurer Entscheidung. Trotzdem finde ich die
    Begründung absolut fadenscheinig. Dass irgendwelche Leute hier Eure Transparenz feiern, ist ja nur ein schlechter Witz, von dieser lächerlichen Behauptung, dass 3% nicht die Mühe wert ist ganz abgesehen. Die Gründe liegen auf der Hand:

    Wenn es für Euch ans Zahlen der MWSt geht, dann werdet Ihr sicher nicht
    auf die lächerlichen 3% verzichten, oder? Sondern dem Finanzamt eben nur geben, was ihm
    zusteht. Diese Einsparung ist Euch dann schon die Mühe wert, oder wie. Und dann das Argument mit dem immensen Aufwand beim aktualisieren der Preislisten: wollt Ihr wirklich behaupten, dass da fleissige Bienchen die ganzen Zahlen auf der Webseite umtippen müssten? So schlecht können die doch gar nicht entworfen sein. Es reicht normalerweise an einer Stelle 0.19 durch 0.16 zu ersetzen, das Ganze durchzukompilieren und schon ist alles
    in Butter. Für die Geschäftskunden ändert Ihr es doch auch. die würden sich ja auch nicht
    so veralbern lassen. Deshalb: Transparenz mangelhaft 6.0!

    Und alle, die 3% als peanuts bezeichen, sind dann hoffentlich so konsequent, dass sie ihrem
    Chef bei der nächsten tariflichen 3% Lohnerhöhung sagen: ach, das hat doch noch Zeit, auf die 6 Monate kommt es ja nicht an. Da das doch wohl recht selten vorkommen wird, gibt es sicher andere Gründe, hier mal so eine fake Toleranz zu predigen!?

    Wenn Krise ist, und Ihr Geld braucht, kann man das sicher verstehen, aber dann sagt es
    ehrlich und gleich zu Beginn.

  25. Ich verstehe die Aufreger nicht. Kein Privatkunde muss mehr bezahlen. Es bleibt wie es vereinbart wurde. Wo liegt das Problem? Bei der USt.-Senkung kann ein Vertragspartner Geld sparen. Jetzt ist es teilAuto, na und? Wenn ich mir den Service anschaue, der dahinter steckt, hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich der Vertragspartner wäre, der 3% spart. Also nicht sauer sein, dass Ihr weiterhin so viel zahlt wie seit 13 Jahren, sondern freut Euch, das teilAuto etwas spart.

  26. Ja, Helga. Umsatzsteigerung. Basierend auf der Aussage von teilAuto oben, nochmal zum nachlesen: „Durch das Konjunkturpaket und unsere Entscheidung, die bestehenden Preislisten beizubehalten, werden wir für eine begrenzte Zeit eine leichte Umsatzsteigerung in den Privatkundentarifen erfahren.“
    Das kann man natürlich so machen. Aber anscheinend will teilAuto sich aber nicht darauf verlassen, dass Kunden mit carsharing-PKW zu einem Händler fahren, um z.B. zeitweise günstigeren Elektrogroßgeräte zu kaufen.

  27. Sehr gut, liebes tA-Team und lasst euch nicht beirren. Es ist ja ganz legitim die ganze Sache auch kritisch zu betrachten und zu beurteilen. Für mich und vielleicht noch andere Nutzer*innen hier, steht die mit großem Engagement durch unruhige Zeiten getragene Idee im Vordergrund und diese Idee ist immer noch und immer wieder wahrnehmbar. Danke.

  28. Die Steuersenkung ist ein Konjunkturprogramm, dass die Wirtschaft wieder ankurbeln soll. Wenn durch Corona angeschlagene Unternehmen gestärkt werden, indem sie die Senkung nicht weitergeben ist das Ziel auch erreicht.

    Den Konsum an Autokilometern und den Ausstoß von CO2 zu erhöhen war sicher nicht die Intentiaon des gesetzes.

    Anders wäre es, ihr würdet dieses Jahr Gewinn machen.

  29. Die Sache wird noch lange nicht richtig, nur weil man fest genug daran glaubt. Carsharing im Verkehsmix ist toll. Aber bitte macht ein Geschäft daraus und keine Spendensammelaktion. Erhöht die Nettopreise für Privatkunden, gut. Transparenz: naja, ihr redet es halt schön.

  30. Auch von mir 100% Zustimmung für diese Entscheidung, sehe da überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Die wenigen Kommentare, wo gemotzt wird, darüber lässt sich nur mit dem Kopf schütteln. Ich brauche aktuell vermehrt eure Fahrzeuge, ihr müsst und sollt leben. Danke, dass es euch gibt!

  31. Natürlich ist das rein den Fakten nach eine Preiserhöhung – allerdings eine temporäre und ohne, dass der Kunde nun im Vergleich zu vorher tatsächlich mehr zahlt. Das ist mir lieber, als eine grundsätzliche Preiserhöhung. Das würde dann nicht nur ein halbes Jahr gelten, sondern dauerhaft höhere Preise bedeuten. Ich sehe das als Win-Win-Situation für alle. Und das betrifft nicht nur das schnöde Geld. Für TeilAuto bedeutet das die Wiederherstellung bzw. den Erhalt von Wirtschaftlichkeit und für den Kunden gleichbleibende Auswahl und Angebot an Fahrzeugen. Das ist ein schlauer und auf Kundenfreundlichkeit ausgerichteter Plan. Danke!

  32. Die „einbehaltenen“ 5€ pro Nutzer in dem halben Jahr ist doch die Diskussion gar nicht wert.
    Wer einmal in einem Unternehmen mit öffentlicher halbwegs stabiler Preisliste gearbeitet hat, weiß, was die Anpassung im Kundendienst/Rechnungsstelle bedeuten würde, und das gleich zweimal kurz nacheinander. Das würde Tausende Euro kosten.
    Mal ehrlich, Leute – geht’s noch?
    Übrigens, das Gesetz bezüglich des zitierten Konjunkturpaketes zielt neben der Ankurbelung der Binnennachfrage auch auf die Bekämpfung der Corona-Folgen für die Unternehmen. So steht es im Gesetzes-Text. Wenn es verboten wäre, dass die Unternehmen die Steuersenkung nicht weitergeben, dann stände das dagegen auch im Gesetzes-Text. Das tut es aber nicht. Moralisch kann ich nachvollziehen, dass 5% der teilAuto-Kunden die 5€ im Monat wirklich bräuchten, aber für die Allgemeinheit ist es doch besser wenn die 95%, die die 5€ nicht wirklich kratzen, zum Wohle der Umwelt aller, als kleine „Spende“ betrachten. Prinzipienreiterei hat uns umweltpolitisch und auch sonst politisch dahin gebracht, wo wir heute sind, und es wäre Idiotie, zu erwarten, dass neue Prinzipienreiterei uns da wieder wegbringt.

  33. Ihr habt aus meiner Sicht völlig richtig entschieden!!! Wer hier die 3% für sich als Verbraucher „einklagt“, weil ja der Konsum wieder angekurbelt werden soll, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Das mit dem „immer MEHR“ sollte doch wirklich vorbei sein….
    Herzliche Grüße, verbunden mit der Hoffnung, dass teilAuto weiter existieren kann!

  34. Annegret, was den für Zeichen der Zeit? Lese doch mal das eigene Manifest von TeilAuto. Bei allem Gemeinwohl wird da auch von langfristiger Wirtschaftlichkeit gesprochen. Von „mehr“ im Sinne von „mehr als vorher“ hat keiner was gesagt, es geht um „mehr als gar nichts“. Von einem Umsatz vor der Krise werden viele Branchen noch lange entfernt bleiben. Nur will man durch das Konjunkturpaket ein völliges Abwürgen der Wirtschaft verhindern.
    In Deutschland wird diese neben dem Export eben bedeutend von der Binnennachfrage bestimmt. Das ist kein Streben nach „immer mehr“, wie es durch eine grüne Brille aussehen mag, sondern eine ganz geradlinige antizyklische Wirtschaftspolitik. Ganz im Sinne unserer sozialen Marktwirtschaft mit Verantwortung für Mensch und Umwelt.
    Von einem Einklagen kann überhaupt nicht gesprochen werden. Gerade bei Menschen, die einen Großteil ihres Einkommens für steigende Mieten und Waren des täglichen Bedarfs konsumieren müssen und eben nicht über ein Polster von darüber hinaus frei verfügbarem Einkommen verfügen, wirken sich Verbrauchssteuern so ziemlich direkt auf die schwarze Null in der persönlichen Haushaltskasse aus. Und dann frag doch mal die Studierenden mit Jobs in der Gastronomie, die Friseure, oder andere Betroffene.
    Nein, andersherum wird ein Schuh draus: Du kannst dir die indirekte Preiserhöhung vielleicht leisten. Aber schon längst nicht jeder.

  35. „teilAuto weiter existieren kann“ wie bitte? Wenn es einen wirtschaftlich zu betreibenden Markt für Carsharing gibt, dann wird es auch Anbieter geben. Wenn nicht TeilAuto, die ganz angenehm sind, dann eben einen anderen. Und wer sagt denn, dass TeilAuto die „guten“ sind? Nur weil sie das sagen? 13 Millionen Jahresumsatz in 2019 und lokaler Marktführer, ist das jetzt gut oder schon zu kommerziell und ein Verdrängungsmonopol? Lieber nicht die Sozialmasche machen. Einfach ein gutes Produkt anbieten. Neben Leistung, Umweltfreundlichkeit und Flexibilität gehört dazu eben auch der Preis.

  36. Ich finde es nicht okay das bei Geschäftskunden die 3% weitergegeben werden ab die kleinen Privatkunden Kunden ziehen die A-Karte.

  37. Ich finde es vollkommnen OK. Die Paar Euros machen mich nicht reicher und nicht ärmer, außerdem werden es andere Geschäfte genauso machen, sie heben ihren Grundpreis und gleichen somit Verluste aus.

  38. Jens, wenn du Gesetzestext zitierst sollte das auch stimmen. Zum einen nein, es steht im Regierungsentwurf und nicht im Gesetzestext. Und du zitierst die Überschrift, unter der noch viele andere Maßnahmen stehen. Beim Bundesfinanzministerium liest man ganz klar, dass Senkung der Umsatzsteuer ein Konsumimpuls ist: „Die Senkung der Umsatzsteuer wird dem Konsum einen kräftigen Impuls und der Konjunktur neuen Schub geben. Sie kommt besonders Beziehern von kleineren Einkommen zugute, die einen größeren Anteil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben.“ Ich denke ich habe hier schon sowas gelesen. Für Firmen ist das nicht gedacht. Und von irgendeiner Trivialitätsgrenze zu sprechen halte ich für gefährlich. Stell dir mal vor, jeder Einzelhändler würde das so machen. Dann kommt von der Senkung nichts bei den Bürgern an. Sollen sie es haben für die 6 Monate wenn sie meinen dass es hilft. Ich werde es mir merken.

  39. Ich finde ja, wir sollten bei allen Einzelhändlern die Möglichkeit haben, freiwillig den alten Steuersatz weiter zu zahlen. Der sollte dann auch bei denen verbleiben, damit es dem Unternehmen besser geht. Ich bin weiterhin auf Gurken angewiesen und unterstütze grünes Gemüse mit Geisterbuchungen. Wir helfen den Betrieben ja schon, indem umständliche Neuauszeichnungen der Preise unbürokratisch gestaltet werden. Wann habe ich eigentlich zum letzen Mal so eine Preisetikettiermaschine gesehen? Keine Ahnung. Nicht, dass die nochmal die Regalschilder ausdrucken müssen, zwischen zwei der ständig auftretenden Preisänderungen und Sonderangeboten. Das machen die schon 1x pro Woche die verkraften das nicht noch zwei mal im Jahr. Oh wei.
    Mal ehrlich. Ich müsst die Preisliste nicht anpassen. Einfach per 2.5% Rabatt (Entsprechend 3 Prozentpunkten MWst) weiterreichen. (Ja, wirklich 2.5%, Netto + Steuer = Brutto. Viel Spaß beim Nachrechnen – )

  40. Wenn Andreas schreibt:

    „Diese Entscheidung ist falsch. Die Mehrwertsteuer ist eine Verbrauchersteuer und auch vom Verbraucher zu tragen. Vorbehaltlos der vertraglichen Vereinbarung von Bruttopreisen für Privatverbraucher machen Sie also nichts anderes, als eine temporäre Preiserhöhung zu begründen.
    Die Wirkung des Konjunkturpakets soll sich eben nicht durch das Einbehalten der Prozentpunkte durch Unternehmen entfalten. Stattdessen sollen die Verbraucherpreise gesenkt und dadurch die Binnennachfrage erhöht werden. Die Differenz steht moralisch dem Verbraucher zu. Das sollten Sie auch so weitergeben. Für Ihr Unternehmen ist der erhöhte Umsatz gedacht.“

    ist das – bislang leider – einer der wenigen sachlich und rechtlich zutreffenden Kommentare, dem zuzustimmen ist. Wenn man temporär die Preise erhöht, sollte man dies auch so nennen. Mich würde zudem interessieren, ob nach dem Ende der temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes die von Teilauto erhöhten Tarife wieder auf das ursprüngliche Niveau gesenkt werden.

  41. Was wäre denn lieber? TeilAuto meldet Insolvenz an, da es die teilweise bis zu 80% weniger Umsatz aus den ersten 6 Monaten diesen Jahres nicht stemmen konnte und der Insolvenzverwalter setzt den großen roten Stift an und kürzt erstmal 50% der Flotte und hebt die Preise um 30% an? Oder man schluckt die 2,5% theoretische Preisreduzierung für 6 Monate und sichert somit auch eine ökologische Komponente im Straßenverkehr.

    Man kann meines Erachtens froh sein, dass die MwSt.-Senkung beschlossen wurde, da somit ALLE Branchen die Möglichkeit haben vom Konjunkturprogramm zu profitieren. Ob sie ihren Umsatz stärken, in dem sie den Konsum (wrtl. VERBRAUCH) steigern oder durch Re-Investition der Mehreinnahmen ist dem Unternehmen vollkommen freigestellt. Insbesondere beim Auto fahren, sollte Konsum erst recht KEIN Argument sein. Auto fahren sollte immer Mittel zum Zweck sein und nicht nur „Freude am Fahren™“.

    Hätte man – was zum Glück ausblieb – wieder lediglich die Autokonzerne mit einer weiteren Kaufpreisprämie gestützt, hätten die Bürger auch bloß die Kosten zu tragen gehabt, aber lediglich dafür, dass sich andere besser-gestellte Bürger diesen Landes ein weiteres oder größeres SUV kaufen können.

  42. volle Zustimmung zu Euren Überlegungen und der Entscheidung, die temporäre sechsmonatige Steuersenkung an Privatkunden nicht weiterzugeben.

  43. Sinnvolle Entscheidung. Allein der zusätzliche Aufwand für die Preisänderung wäre viel zu hoch im Vergleich zu den Kosteneinsparungen für uns als Nutzer. Wer sich an den gefühlt höheren kosten stört gibt einfach die Quittung und fährt für 6 Monate 3% mehr.

  44. Alles gut – richtige Entscheidung. Es handelt sich hier ja weder von den Beträgen, noch von der Art des Geschäfts her um Dinge, die einen „Konsum ankurbeln“.

  45. Dennis, da stellst du sprachlich ein falsches Dilemma auf: Es gibt eben nicht nur diesen Weg oder die Insolvenz. Außerdem postulierst du, dass das Einbehaltung der Senkung das Unternehmen rettet. Das stimmt so nicht und ist auch nicht die Aussage von TeilAuto.
    Weiterhin macht der von dir beschriebene Insolvenzverwalter in deinem nicht zutreffenden Szenario nichts anderes als eine Sanierung. Oder verstehst du unter verantwortungsvollem Wirtschaften ein NICHT wirtschaftlich nachhaltiges Wirtschaften?

  46. W.Franz
    Eine offene sechsstellige Betriebskostengröße wurde zu Beginn der Soli-Aktion genannt. Das
    Ergebnis des Aufrufes konnte es um 1/10 reduzieren. Bei dieser Lücke die nun mal bleibt er-wartete ich, eher eine neue Preisgestaltung oder einen einmaligen Aufschlag. Die bereits abgegebenen Voten sind ein klares Bekenntnis dem ich gerne zustimme.

  47. Warum redet ihr Konsum schlecht? Ihr tut so als ob Binnenkonsum schlimm wäre, ja gar eine Verschwendung. Dageben geht es darum, ganz normale Waren und Dienstleistungen zu erwerben oder anzufordern. Mal Haare schneiden gehen, ein energetisch günstiger Kühlschrank. Davon haben alle was, auch die Leute in Kurzarbeit. Und die können sich dann auch wieder mehr kaufen. Funktioniert im kleinen wie im Großen – bei letzterem spricht man von Konjunktur. Das Gegenteil ist das sinnlose horten von Geld und Abwarten. Dann geht es allen schlecht.

  48. Na da gibt es ja wohl einige Nutzer die jetzt auf die unglaublich vielen, besseren und faireren Angebote zurückgreifen. Oder sich ein eigenes Auto für 3% weniger kaufen, damit es der Welt dann besser geht. Ach nein – doch nicht?
    Ich finde eure Entscheidung gut und hätte genauso gehandelt!

  49. Ich fände eine Preiserhöhung von 5 % wirtschaftlich gut und sinnvoll. Das wird dann durch die geringere Umsatzsteuer erstmal reduziert. Damit könnt Ihr relativ problemlos eine Preiserhöhung umsetzen. Wenn nicht jetzt wann dann. Ist es dann später nicht mehr notwendig, ergeben sich viele Möglichkeiten. Von Reduzierung über die kostenlose Vergesseoption bis zu mehr Angebote in kleineren Städten (die Querfinziert werden müssen aber langfristig und für einige Kunden was bringen) gibt es viele Möglichkeiten. Einfach mehr Mut, wenn es wirklich notwendig ist. Ich beobachte das bei hoher Auslastung auch größere Klassen gebucht werden. Das sind mehr als 5 % Kostenunterschied.

    Alles Gute!

  50. Carsten du beschreibst einen Effekt der so überhaupt nicht existiert. Die Person die TeilAuto weniger benutzt und diejenige die ggf. die sowies geplante Anschaffung eines privaten PKW in diese 6 Monate legt sind nicht die selben. Das hat mit einer individuellen Kaufentscheidung für ein Auto nichts zu tun, sondern eher damit was am Ende in Summe herauskommt. TeilAuto trifft eben diese Entscheidung, andere geben die Senkung der Steuer weiter. Lebensmittelhandel, Baumärkte, Drogerien, Versorger stehen dementsprechend im Wort. Warum? Weil dort der funktionierende Wettbewerb das so bedingt.

  51. Die Erläuterung zu diesemThema ist sehr schlüssig vorgetragen und berührt ja auch Aspekte, die über eine rein wirtschaftliche Betrachtung hinaus geht, wie beispielsweise die Kunden- Zufriedenheit. Langfristig stabile Preise ist ein echtes Novum in wechselstarken Zeiten. Ich persönlich hadere sehr mit der E-Mobilität, denn ich kann den ökologischen Vorteil nicht erkennen.

  52. Ich finde es völlig in Ordnung. Die Senkung der Mehrwertsteuer kostet allen Unternehmen immens viel Geld. Das passt überhaupt nicht zum Verhältnis gegenüber der Ersparnis, die der Kunde durch die Senkung erhalten würde.

  53. Das ist für mich eine absolut nachvollziehbare und sinnvolle Entscheidung. Vielen Dank für die Transparenz und die regelmäßigen Informationen. Weiter so!

  54. Dass die Anpassung der Preisliste zu teuer sei ist ja wohl nicht haltbar. Zum einen muss mit oder ohne Weitergabe der Senkung die Rechnung angepasst werden. Zum anderen ist mit § 9 Absatz 2 Preisangabenverordnung (PAngV) weitgehende Flexibilität vorhanden. D.h. eine Anpassung der Liste ist gar nicht notwendig, keine alten Preislisten fliegen herum.

  55. Ich kann diese Entscheidung nicht gut heißen. Für die Unternehmen gibt es Hilfsprogramme, Sofortleistungen und Kurzarbeitsgesetz. Die Mehrwertsteuersenkung ist hingegen ganzheitlich gedacht. Auch das Argument mit aufwendigen Preisanpassungen hinkt, hätte man doch ein Leichtes gehabt, hier über Gutschriften oder Gutscheine einen Ausgleich zu schaffen. Ich bezweifle dass am Ende die Preisstabilität solange anhält wie andeutet. Die Infrastruktur für e Mobilität hat auch keinen Bezug zur Corona-Krise und Mehrwertsteuersenkung.

  56. Vielen Dank für die Transparenz! Die Transparenz von euch ist wirklich super.
    Ich finde es super, dass all diese unvoreingenommenen User hier so viele
    objektive Kommentare aussprechen. Weiter so!

  57. Ja Herr Transparenz, ich finde es transparent dass Sie die Transparenz so transparent finden. Ich finde es eher durchschaubar.

  58. Danke für Ihre Rückmeldungen! Es ist für uns immer spannend, einen Newsletter rauszuschicken, weil inzwischen so viel in den Kommentaren passiert. Wir freuen uns, dass die meisten, die sich zu Wort gemeldet haben, mit unserer Entscheidung einverstanden sind. Das bestärkt uns in unserem Vorgehen. Natürlich sehen wir auch die kritischen Stimmen und nehmen diese ernst. Wir haben in diesem Jahr um viel Verständnis und Solidarität gebeten. Aber wir glauben auch, dass wir auf einem guten Weg sind. Der Fuhrpark wird aufgestockt, unsere Mitarbeiter*innen beenden ihre Kurzarbeit. Man kann wieder sagen: Der Blick geht nach vorn. Wir hoffen, dass es auch Ihnen gut oder zumindest zunehmend besser geht und wünschen Ihnen an dieser Stelle schon einmal einen erholsamen Sommer.

    Michael Creutzer und Patrick Schöne,
    Geschäftsführer

  59. ohne jemanden an den karren fahren zu wollen (haha!;) – die leute, die hier rummosern und sich von 3% über den tisch gezogen fühlen, sind vermutlich diejenigen, die ihre cityflitzer in kreuzungsbereichen stehen lassen, hundehaare nicht entfernen und nicht damit belästigt werden können den stecker ins e-auto zu stecken. das übermächtige ego.

    seit 2007 die gleichen preise heißt: jedes jahr schluckt teilauto die inflationsrate. die liegt pro jahr zwischen 0.5% und 2.5% – die meisten andere dienstleistungen sind da nicht so fair…

    insofern danke für die info und weiterhin gutes gelingen beim neustart.

  60. Was genau willst du damit sagen? Ich habe keinen Zugriff auf Cityflitzer. Ein solches Verhalten wird auch schnell unangenehm mit TeilAuto als auch dem Ordnungsamt. (Siehe AGB) Die Aussage ist also Quatsch.
    Ich transportiere keine Hunde und hinterlasse die Wagen so, wie ich sie vorfinden will. (Siehe ebenda.) Ich melde auch jede Verschmutzung oder Beschädigung, da sich sowas einfach nicht gehört. Für ein e-Auto hatte ich noch nicht die Gelegenheit.
    Wird wohl auch so bald nichts mehr – seit dem Umzug in das Umland ist der nächste Standort 1x umsteigen weg – ich löse das oft anders. Ach nein, will man also nur die größeren Städte versorgen und damit die Verstädterung noch weiter vorantreiben? Dabei haben die ja selbst schon guten ÖPNV. Soviel zur Nachhaltigkeit, in der Region hat man wieder nichts davon, zahlt aber die Steuern für die anderen Elemente des Konjunkturpakets mit.
    Seit 2007 auf dem Papier stabile Preise bedeutet auch, dass in den km-Preis ordentlich Puffer eingebaut war, um steigende Kraftstoffpreise abfedern zu können, neben anderen ggf. steigenden Kosten. Das hat man 2011 bis 2014 wohl auch brauchen können. Momentan liegen liegen die Kraftstoffpreise sogar unter dem Niveau von 2007. Nur leider ist der Umsatz weg. Grundlegend werden die 3% dieses Problem auch nicht lösen.

  61. knapp 2 Wochen nach Beginn der Kommentare lese ich aus der Summe der Meinungen vor allem eines: hier wird fundiert und in einem anständigen Ton miteinander geredet. Auch die Kritiker haben berechtigte Einwände weitgehend sachlich vorgetragen.

    Unterm Strich sollte gelten: CarSharing ist eine Einstellungssache! So meistern wir auch diese Zeiten.

  62. Schön formuliert und schön schade für den privaten Endverbraucher, der keine Darlehen und Förderung bekommt. Aber so gibtś immerhin 3% mehr Umsatz für die Unternehmen, denn natürlich macht die Beispielrechnung klar, dass der Einzelfall nicht so ins Gewicht fällt, aber wie immer gilt: die Masse machtś.

  63. Ich kann mich den Kritikern nur anschließen.
    Es ist eine Preiserhöhung bei bestehenden Verträgen (die Verträge beinhalten den Brutto- bzw. Nettopreis mit Verweis auf 19% MWSt.). Entsprechend müsste das auch als Vertragsänderung mit Möglichkeit zur Kündigung kommuniziert werden. Dass teilauto, das nicht macht, finde ich unseriös.
    Dann ist grundsätzlich noch zu sagen, dass man Geldbeträge, die man anderen abnimmt, nicht als „eher überschaubar“ bezeichnet. Großzügig kann man mit dem eigenen Geld umgehen.

  64. Dass sich hier einige über 3 % ärgern. Verstehe ich nicht. Seht es mal so. Wir können günstig Autos mieten, ohne Kaution und Volle Tankregelung. Und immer in der Nähe. Nur um die Konkurrenz zu betrachten. Wesentlich schlechtere Konditionen.
    Und wieviel von den 3 % kommen bei uns wirklich an? Im Supermarkt wird ein Einkauf 2 Cent billiger. Nicht merkbar.
    Und in dem Rest ist das mehr Marketing als Senkung der Preise. Und am 1.Januar.2021 die Rolle wieder rückwärts.
    Als letztes Wort: Wir sparen uns alle das eigene Auto. Also tun uns die 2 Cent mehr oder weniger nicht weg

  65. Hallo Jens MD…

    „ohne Kaution“

    Teilauto nimmt eine Kaution.

    „Im Supermarkt wird ein Einkauf 2 Cent billiger. Nicht merkbar.“

    Pro Euro. Bei jedem nicht-trivialen Einkauf merkt man das schon.

    „Wir sparen uns alle das eigene Auto.“

    Wir sparen uns ein zweites Auto. Und nun?

    „Also tun uns die 2 Cent mehr oder weniger nicht weg“

    Es geht um die Nachricht. Man soll es so nennen wie es ist: Eine vorübergehende Preiserhöhung um gesunkenen Umsatz teilweise auszugleichen. Die Preise sind ja auch nicht ohne Grund so lange stabil gewesen: Man steht in Konkurrenz zu ÖPNV, Fahrrad, Nichtnutzung, dem eingenem PKW oder eben anderen Anbietern. Sozial, aber eben auch Marktwirtschaft.

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