Wir klären auf: Die häufigsten teilAuto-Mythen

Eigentlich ist dieser Newsletter so etwas wie das Amtsblatt von teilAuto. Informativ und sachlich. Aber nach all den tristen, grauen Wintertagen, wollen wir uns einmal wegwagen von der nüchternen Information. In diesem Beitrag räumen wir mit Vorurteilen und Mythen auf, die sich um teilAuto ranken. Manche Gerüchte und Spekulationen halten sich seit Jahren hartnäckig. Nun wollen wir uns der Wahrheit stellen. Kompromisslos, ehrlich und mit dem nötigen Unernst.

Gerücht 1: teilAuto stellt in seinen Autoradios absichtlich immer nur MDR Figaro oder Deutschlandfunk ein.

Nein. Wir wissen selbst nicht genau, warum immer die Kultur- und Bildungssender auf den ersten Speicherplätzen in unseren Autoradios laufen. Hin und wieder haben wir beim Einsteuern mit Absicht extra Radio Energy eingestellt, um zu sehen, wie lange es dauert, bis wieder Figaro läuft. Wir können sagen: Es geht sehr schnell. Anscheinend hat die Mehrheit unsere teilAuto-Nutzer knallharte Qualitätsradio-Präferenzen. Aber das finden wir auch irgendwie gut.

Gerücht 2: teilAuto legt nicht genügend Eiskratzer, Besen und Parkuhren in seine Fahrzeuge.

Doch. Wir legen und legen nach. Leider verschwindet immer alles so schnell. Dabei geben wir uns schon die größte Mühe, die unscheinbarsten Zubehörteile auszuwählen. Ein dreiköpfiges Team hat zum Beispiel letzten Herbst intensivst nach den hässlichsten und unspektakulärsten am Markt erhältlichen Eiskratzern geforscht. Wahrscheinlich ist die Hälfte davon trotzdem schon wieder verschwunden …

Gerücht 3: Im teilAuto-Fuhrpark fahren nur hässliche, schlecht ausgestattete und untermotoriserte Kisten.

Mmh. Wir sagen mal so viel, unser Fuhrparkchef ist ein Mensch, der sehr, sehr viel aushalten muss. Jeden Tag erreichen ihn Anfragen wie: „Ja, wir wollten einen 7-Sitzer mit viel Platz, aber muss das Ding denn so lang sein?“ Oder: „Es ist mir sehr wichtig, dass mein Carsharing-Auto einen ganz niedrigen CO2-Ausstoß hat, aber warum fährt es denn eigentlich nicht 250 km/h auf der Autobahn?“ Auch schön: „Ich finde die Preise müssten günstiger werden. Außerdem solltet ihr mehr deutsche Premiummarken in eure Flotte aufnehmen.“ Wir können nur so viel sagen: Wenn es das Auto gibt, das von innen groß und von außen klein, billig aber edel, Rennschlitten und Ökokutsche zugleich ist, also so eine Art Porsche Twingo oder Mercedes Polo, dann schlagen wir zu. Versprochen. (Der Fuhrparkchef möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass die Ausstattung in allen Klassen in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert worden ist. Dann schlurft er müde in die teilAuto-Küche, um sich einen Gute-Laune-Tee zu machen. Zum Durchhalten.)

Gerücht 4: Alle, die bei teilAuto arbeiten, sind Ökos. Oder Hippies. Oder beides.

Ja. Jeden Morgen kommen wir in selbstgebatikten T-Shirts zur Arbeit, packen unsere Dinkel-Sellerie-Schnitten aus und tanzen in eigens gefilzten Biosocken um unsere Topfpflanzen herum. Nee, Spaß beiseite. Unser Mitarbeiterstamm ist schon ein bisschen differenzierter. Da gibt es zum Beispiel die Gruppe der Verkehrsingenieure. Man erkennt sie daran, dass sie fassungslos vor einer büroeigenen Büchertausch-Kiste stehen und Dinge sagen wie: „Ein komplettes Kursbuch der Bahn von 1985 – um Himmels Willen, wer gibt denn so etwas weg?“ Mit den ersten Sonnenstrahlen im Jahr holen die teilAuto-Verkehrsingenieure ihre Teva-Trekkingsandalen aus dem Schrank und genießen den Tragekomfort tagtäglich bis zum Herbst.
Eine weitere Gruppe unter den teilAuto-Mitarbeitern sind die Geografen. Sie verbindet, dass sie mit ihrem Studium eigentlich alle etwas ganz anderes machen wollten, als das, was sie jetzt tun. Trotzdem sind die Geografen meist gut gelaunt und auch sehr beliebt, weil sie am häufigsten Kuchen zur Arbeit mitbringen.
Der restliche Mitarbeiterstamm ist ein bunter Mix aus Geisteswissenschaftlern, Chemikern und anderen Professionen, der vielleicht nur zwei gemeinsame Merkmale hat. Erstens: Man interessiert sich für nachhaltige Mobilität und zweitens: Niemand stellt Batik-Shirts her. (Zumindest ist uns offiziell nichts bekannt.)